Dies ist ein Bericht über die Foto-Ausstellung, die anlässlich des Trialogischen Tages im Foyer der NOVITAS BKK Duisburg, eröffnet wurde.

 

SpiegelbildDie Borderline Persönlichkeitsstörung ist eine schwere seelische Behinderung, die die Emotionen und das Selbstwertgefühl des Menschen betreffen.

Im Rahmen eines Fotoprojekts, das von Sabine Thiel (Heilpraktikerin für Psychotherapie) in Kooperation mit der Novitas BKK ins Leben gerufen wurde, sind sehr emotionsgeladene Werke entstanden.

Patrick Kaut, der sehr einfühlsame und emphatische Fotograf aus Essen hat sich selbst unter dem Bewusstsein einen therapeutischen Mehrwert schaffen zu können aktiv für dieses Projekt eingesetzt und dabei sehr intime und emotionale Momente erlebt bei denen nicht selten auch Tränen bei den Modellen flossen.

Wenn Sie den ganzen Bericht lesen wollen, ist hier der Link zu der Online Zeitung Rhein Ruhr  LOKALKLICK

Die beeindruckenden Fotos der Ausstellung des Essener Fotografen Patrick Kaut, können Sie sich hier anschauen  Fotoausstellung

Die Wanderausstellung vor Ort: Duisburg Medienhafen NOVITAS BKK – FIVE BOATS – Schifferstr. 96 – 47059 Duisburg | Bis 02.12.2017

 


 

Die Aufträge, die an das Netzwerk während des Trialogischen Tages gestellt und auch benannt wurden, sind folgende:

 

WIr brauchen eine Lobby, um die Stigmatisierung in Bezug auf alle Psychische Erkrankungen abzubauen.

 

Frau Dr. Kirstein

Das Wort Borderline Persönlichkeitsstörung ist falsch! Laut Aussage der Oberärztin der Sana Kliniken in Duisburg, Frau Dr. Kirstein, ist die Emotionsregulation der Menschen mit dieser Diagnose gestört. Sie haben eine vollkommen normale Persönlichkeit.

Ein Wunsch wird Realität

 

Der Wunsch, den ich, anlässlich meiner Ehrung durch die NOVITAS BKK als „Duisburger Beispiel“ geäußert habe, wird Realität.

Die ersten Unterstützer des von Ihr angedachten „Netzwerk für Eltern von psychisch auffälligen Kindern“ haben sich anlässlich des Trialogischen Tages gemeldet. Direkt nach den Erzählungen von zwei mutigen Müttern, die über ihre verlorenen Töchter sprachen und einen tiefen EInblick in das Leid und den Schmerz, den solche Erfahrungen beinhalten, sprachen.

Eine Tochter hat sich im Alter von 40 Jahren suizidiert.
Die andere Tochter ist in undurchsichtige Kreise geraten, und für die Eltern und Geschwister unerreichbar.

 

Die betroffenen Mütter während der Podiumsdiskussion

Die Frage, wer den Müttern/den Eltern geholfen hat, mit Informationen, Unterstützung oder Beratung wurde von beiden mit „Niemand“ beantwortet.

Dies zeigt den großen Bedarf. Auch Angehörige brauchen Hilfe, Beratung und Unterstützung. Das Plenum hat sich in der Diskussion tatsächlich schon in ersten strukturellen Themen „verloren“. Die Arbeit an diesem Netzwerk wird im Jahr 2018 beginnen.

 

Es besteht der dringende Wunsch, eine offene Beratungsstelle unter dem Titel: „Ich hör DIr zu Treff!“ einzurichten.

Der Titel ist bewussst an das bereits in Krefeld und Berlin bestehende kostenlose wöchtentliche Beratungsangebot: „Ich hör Dir zu!“ angelehnt. Es soll die logische Erweiterung werden.

 

Alle Fotos in diesem Beitrag sind von dem Essener Fotografen Patrick Kaut.