1% Regelung für chronisch Kranke

Chronisch Kranke haben ein Recht auf ermäßigte Zuzahlung bei Medikamenten und Verordnungen bei den gesetzlichen Krankenkassen

Wenn man chronisch krank ist und das sind in der Regel Borderliner, müssen sie nur 1% statt 2% zuzahlen.

D.h. ein Mensch im Bezug von ALG II muss max. 50 € statt 100 € zu Medikamenten, 10 € Tagesgebühr für Krankenhäuser, Ergo, Physio, … bezahlen.

Und ich mache es immer schon im Voraus für das nächste Jahr (dieses Jahr habe ich es Ende September für 2018 bezahlt – sofort als der Brief für von der Krankenkasse kam).

Denn so muss ich von vornherein nichts mehr bezahlen und muss somit keine Quittungen sammeln.
Bei mir war es so, dasss ich mich erst an meine Krankenkasse wenden musste und die mir ein Brief zugeschickt haben. Diesen Brief musste ich ausfüllen lassen vom Arzt und wieder zurück schicken.

Ergänzung zum Nachteilsausgleich von Kirsten

es gibt 2 Bücher darüber:

  • Fürs Studium (kostenlos downloadbar): Handbuch Studium und Behinderung von Dt. Studentenwerk IBS https://www.studentenwerke.de/de/handbuch-studium-behinderung
  • Für die Ausbildung „Nachteilsausgleich für behinderte Auszubildende“ https://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/show/7407 –> siehe Anhang
 

Für Studenten

  • es lohnt sich einmal im Monat den kostenlosen Newsletter von der IBS (Dt. Studentwerk) zu erhalten https://www.studentenwerke.de/de/tipps-und-informationen
  • 2 sehr gute Berichte über den Nachteilsausgleich der jetzt erst online gestellt wurde:
    • https://www.aktion-mensch.de/magazin/gesellschaft/studium-mit-behinderung.html
    • http://www.taz.de/!5449643/
  • der hintere Teil des Beitrages ist sehr gut für Borderliner (am Anfang geht es um die sichtbaren Behinderungen)
    • http://www.ardmediathek.de/radio/Campus/Studieren-mit-Behinderung-Unis-sind-l%C3%A4n/SWR2/Audio-Podcast?bcastId=3064&documentId=46419170

 

Anhang: Hier ist der Download zum Handbuch „Nachteilsausgleich …“ (Auszug)  Borderline

Rückmeldung einer Anwesenden

Trialogischer Tag, am 3.November in Duisburg

Ich bin ein Nichts, ein Niemand, ein Versager, DAS sage ich mir eh schon ständig und fühle es so.

Bei der Podiumsdiskussion kam von einer Angehörigen die Aussage, dass das Schneiden (Ritzen?!) doch die einfachste Art der Selbstverletzung sei, dass doch das, was ihr Partner gemacht hat und macht, viel schlimmer und zerstörender sei.

Bei mir kam an: Du bist ein Versager, Du bist noch nicht einmal in der Lage Dich richtig selber zu verletzen, weil Du den einfachsten Weg gehst und nur dafür sorgst, dass Du Spuren auf Deinen Armen hinterlässt.

Eine mutige Antwort die mir Hoffnung gibt

Eine ganz tolle Frau stand auf und machte ihrem Unverständnis Luft, sie sagte (sinnbildlich): „Weißt Du überhaupt, was Du da sagst? Die Menschen, die die Narben auf ihren Armen haben, verletzen sich damit durchgängig ständig weiter, sie fallen damit auf, werden blöd angeguckt, bekommen sofort den Stempel aufgedrückt, den andere vielleicht gar nicht so bekommen.“

Vielen Dank an die mutige Frau und Ihre Entgegnung

Ich fand das mutig, toll und klasse, ich danke dieser Frau sehr dafür, so habe ich wenigstens eine kleine und leise Stimme im Kopf, die sagt, das was Du Dir da „einreden“ möchtest, stimmt nicht, die auf einmal feststellt, oh, verdammt, sie hat recht, nicht nur das man sich selber für das hasst, was man so sichtbar mit dem Körper angestellt hat, nein, es ist wahr, jeder schräge Blick, jedes Unwohlsein, weil man weiß, dass man wieder nur angestarrt und auf die Narben reduziert wird, das alles sorgt dafür, dass der Selbsthass gar nicht kleiner werden kann (zumindest zur Zeit nicht, radikale Akzeptanz wäre ein Weg, allerdings gefühlt ein utopischer Traum).

Was mich bei dieser Podiumsdisussion noch ziemlich schockiert hat ist, dass es für mich so rüber kam, dass diese Angehörige nur (noch) mit ihrem Partner zusammen ist, eben WEIL er eine Borderline- Persönlichkeitsstörung hat, dass er nur deshalb so toll, einzigartig und besonders ist (das möchte ich gar nicht bestreiten, es klang in MEINEN Ohren nur…sehr auf die BPS reduzierend).